Exit

Der erste Marathon, kein „Kinderfasching“.

Der erste Marathon, kein „Kinderfasching“. Und ich sage immer: „…der Marathon beginnt erst ab km 32 und dann erst zeigt sich wer sich die Körner aufgehoben hat.“ Oder wie man auch immer sagt: „Am Ende kackt die Ente“ 🙂

Maria hat sich mit jo-running.com 10 Wochen auf den Marathon in Frankfurt vorbereitet und war schon Tage zuvor nervös und wie bei den meisten „Erstläufern“ kommen in der Tapering Phase Zweifel. „Habe ich genug trainiert“, „sollte ich noch ein paar km mehr laufen“, „wenn ich jetzt krank werde“. Nach einem Vorbereitungsgespräch wurden alle Zweifel beseitigt und der D-Day konnte kommen.

Der Start verlief nach Plan und Maria durfte durch ihre Teilnahme an der deutschen Meisterschaft sogar im ersten Startblock starten. Die ersten Kilometer waren gut und zeitlich lief alles nach Plan. Zielzeit: unter 4 Stunden war die Messlatte und die Leistungsdiagnostik bestätigte dieses Vorhaben. Nach einem kleinen Gerangel war es leider dann nicht zu vermeiden und Maria stürzte. Sie rappelte sich wieder auf und lief weiter, jedoch stellten sich ab km 21 Schmerzen im linken Fuß und im rechten Knie ein.

Diese Schmerzen wurden immer schlimmer, sodass Maria gezwungen war Gehpausen einzulegen und als die Truppe mit dem Ballon zur Zielzeit 3:59 an ihr vorbei liefen, dachte sie schon an aufgeben! Bei einem kurzen Meet and Greet mit Jo auf der Strecke und Schilderung der passierten Geschehnisse, wurde die Krone wieder gerichtet und zum Endspurt geblasen. Sie war mittlerweile bis km 36 vorgedrungen und so knapp vor dem Ziel ließ sie sich nicht mehr aufhalten.

Die letzten KM waren hart, da die Beine durch den Sturz immer mehr schmerzten, aber der Wille das „Ding“ durchzustehen war stärker. Als die Festhalle auftauchte und sie den Sprecher hörte, waren ihre Schmerzen für einen Moment vergessen und sie lief erschöpft aber auch glücklich durchs Ziel.

Ihren ersten Marathon gefinisht in einer Zeit von 4 Stunden 12 Minuten und das mit diesen Herausforderungen! Ganz starke Leistung und ein dickes Lob an Maria. Der Körper hat über den Kopf gesiegt und was sagt uns das mal wieder? „Der Körper kann viel mehr als der Kopf ihm zutraut“ Zielausgabe für den nächsten Marathon: unter 4 Stunden 🙂

Euer Jo

1 Kommentar
  1. Andreas 26. Oktober 2015 at 9:26

    Super Sache!
    Zunächst einmal ein großes Lob an die Läuferin Maria! Hut ab vor dieser Leistung! Nicht nur der Marathon selbst, sondern auch die Wochen zuvor sich darauf vorzubereiten, nicht aufzugeben und die Leistung am Wettkampftag abrufen zu können…Glückwunsch!
    Dass Jörg als Trainer mit von der Partie war und unterstützt hat – Service der Superlative.

    Ich drücke Maria die Daumen, dass beim nächsten Marathon die Anzeige auf der Zeittafel beim Zieleinlauf mit einer 3 beginnt!

    Grüße
    Andy

Kommentare sind geschlossen.

Close
Go top